Brüx

Brüx
Brụ̈x,
 
tschechisch Mọst, Stadt im Nordböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, am Fuß des Erzgebirges an der Biela, 70 300 Einwohner; Mittelpunkt des nordböhmischen Braunkohlenbergbaus; chemische, Hütten- u. a. Industrie. Das alte Brüx, von einem über 30 m mächtigen Braunkohlenflöz unterlagert, wurde seit 1967 etappenweise abgerissen, südöstlich davon entstand die Stadt »Neu-Brüx« (tschechisch Novy Most) auf flözfreiem Gebiet.
 
 
Die spätgotische Kirche Mariae Himmelfahrt, ein Bau des 14. Jahrhunderts mit gotischer Krypta, nach einem Brand 1517-94 erhöht, ist ein Werk des Annaberger Baumeisters Jacob Hellwig; besonders reiche Ausstattung. 1975 wurde die Kirche wegen des Bergbaus um 841 m nach Südosten verschoben; im Kreismuseum Werke des nordböhmisch-sächsischen Kunstkreises.
 
 
Brüx entwickelte sich um eine bereits in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts erwähnte Burg, die im 11. Jahrhundert als Landeswarte bezeichnet wurde (1651 gesprengt). Von König Ottokar II. erhielt Brüx erste Privilegien (Stapelrecht), 1273 wurde es Stadt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das bis dahin rein deutsche Brüx zum Mittelpunkt des nordböhmischen Braunkohlenbergbaus.

Universal-Lexikon. 2012.

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